Rprofile.site (Linux: .Rprofile) ist – vereinfacht gesagt – die Datei, die bei jedem R-Start gelesen wird. Die darin stehenden Befehle und Zuweisungen werden dabei ausgeführt. Man findet sie unter Windows unter C:\Program Files\R\R-3.3.1\etc\Rprofile.site oder wo immer R installiert wurde. Sie kann nur mit Admin-Rechten bearbeitet werden!
Unter Windows 7 muss zuvor in den Eigenschaften des R-Ordners (zB C:\Program Files\R, via rechtklick auf den Versionsordner) im Reiter „Allgemein“ der Schreibschutz aufgehoben werden. Evtl. muss auch im Reiter „Sicherheit“ dem Benutzer das Recht zur Änderung von Dateien gegeben werden. Eine ältere, umständlichere Methode (ohne Schreibrechte zu ändern) ist ganz unten auf dieser Seite beschrieben.

In Ubuntu im Terminal (STRG + ALT + T) tippe ich zum bearbeiten einfach
sudo gedit /etc/R/Rprofile.site

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Wichtig: Sachen in Rprofile überschreiben ls(.BaseNamespaceEnv)!
Schreibe also nichts rein, was es im base von sich aus gibt!

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Wozu man Rprofile verwenden kann:
.

# im TinnR mehrere Zeilen auf einmal an R schicken können
# (R send: contiguous (echo=TRUE)):
.trPaths <- paste(Sys.getenv('LOCALAPPDATA'),
'\\Temp\\Tinn-R', c('', 'search.txt', 'objects.txt',
'file.r', 'selection.r', 'block.r','lines.r'),sep='\\')
# Old versions:
.trPaths <- paste(paste(Sys.getenv('APPDATA'),
'\\Tinn-R\\tmp\\', sep=''), c('', 'search.txt', 'objects.txt',
'file.r', 'selection.r', 'block.r','lines.r'),sep='')

# Default-Größe des Graphikfensters:
grDevices::windows.options(width=4.5, height=5)

# Den CRAN mirror setzen
local({r <- getOption("repos")
r["CRAN"] <- "https://cran.rstudio.com"
options(repos=r)})

# Beim Start das aktuelle Verzeichnis anzeigen
# (praktisch, wenn man R von TinnR aus startet, und das Working Directory
# von TinnR auf den Ordner des Skripts gesetzt wird):
if(interactive()){
cat("------------------\n")
cat("getwd() : ", getwd(), "\n")
cat("------------------\n")
}

# Ort festlegen, an dem alle Pakete installiert werden. Schreibrechte beachten!
.Library.site <- "C:/Program Files/R/R-3.3.1/library";

# Wenn man oft setwd(desktop) verwenden möchte:
desktop <- "C:/Users/berry/Desktop"

# Wenn man oft Funktionen eines (eigenen) Paketes verwendet:
library(berryFunctions, quiet=TRUE) 
# Es können Funktionen aus Paketen oft nur verwendet werden, wenn vorher 
# require(DasBetroffenePaket) ausgeführt wird oder der Befehl mit Paketreferenz 
# &gt;DasBetroffenePaket::Befehl&lt; abgesendet wird. Beispiel: 
# Transparente Farben definieren 
require(grDevices) 
# wird sonst erst nach dem Ausführen von Rprofile aufgerufen. 
# Alternativ &gt;grDevices::rgb&lt; verwenden
transp &lt;- rgb(0, 0, 0, alpha = 0.2)
plot(rnorm(5000), rnorm(5000), col=transp, pch=16)
# Geübte Rprofiler gehen noch einen Schritt weiter und konkretisieren ihre Bestellung:
traR &lt;- rgb(1, 0, 0, alpha = 0.2)   #  R ed
traG &lt;- rgb(0, 1, 0, alpha = 0.2)   #  G reen
traB &lt;- rgb(0, 0, 1, alpha = 0.2)   #  B lue

# Eigene Funktion immer definiert haben:
info &lt;- function(obj) 
        {cat("class:", class(obj), "\nmode:", mode(obj),
         "\nis.vector:", is.vector(obj), "\nstr:\n"); str(obj);
         cat("\nhead:\n"); head(obj)
        }

# Alle eigenen häufig verwendeten Funktionen laden,
# die in einem Skript gesammelt sind:
source("D:/Pfad/MeineFunktionen.r")

.
Ältere Methode zum Bearbeiten der Rprofile.site und Rconsole-Dateien:
1. Das Rprofile, nachdem es im Editor bearbeitet wurde, auf dem Desktop o.ä. speichern. Darauf achten, dass dem Dateinamen keine .txt-Dateiendung hinzugefügt wird.
2. Diese Datei dann in den etc-Ordner hineinverschieben, dabei „Verschieben und Ersetzen“ auswählen.
3. Dann im Fenster „Zugriff auf den Zielordner wurde verweigert, Sie müssen Adminberechtigungen angeben…“ Fortsetzen klicken.

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